Counter-Strike: Source unspielbar – Steam-Update crasht Gameserver

Am 18. Februar 2025 veröffentlichte Valve ein bedeutendes Update für Counter-Strike: Source, das mehrere Verbesserungen einführte, darunter die Unterstützung für 64-Bit-Systeme, eine randlose Fensteroption und UI-Skalierung für hochauflösende Bildschirme.

Diese Aktualisierungen zielen darauf ab, das Spielerlebnis auf modernen Systemen zu optimieren. Allerdings haben sie unbeabsichtigte Auswirkungen auf Community-Server, die auf Modifikationen wie Sourcemod oder Metamod angewiesen sind. Viele dieser Server berichten von Inkompatibilitäten, die dazu führen, dass Spieler nicht mehr wie gewohnt teilnehmen können, von diesem Problem ist auch 4played betroffen.

Die Hauptursache liegt in der Umstellung auf die 64-Bit-Architektur. Da viele Modifikationen ursprünglich für 32-Bit-Systeme entwickelt wurden, sind sie mit der neuen 64-Bit-Version von Counter-Strike: Source nicht kompatibel. Dies führt dazu, dass Plugins nicht geladen werden können oder Server abstürzen.

Die Entwicklergemeinschaft arbeitet bereits an Updates für diese Modifikationen, um die Kompatibilität wiederherzustellen.

Was ist das Problem?

Modifikationen brechen die Kompatibilität: Das Update ändert grundlegende Signaturen der Spielengine, wodurch bestehende Plugins und Mods nicht mehr funktionieren. Server, die auf Skripte oder Custom-Mods angewiesen sind, stürzen ab oder lassen sich nicht starten. Beispielsweise berichtet auch der Community-Server-Anbieter noAim, dass weder Sourcemod noch Metamod stabil laufen – selbst die neuesten Versionen seien instabil. Aber auch andere prominente Serveranbieter wie Saigns haben laut Foreneinträgen mit den gleichen Problemen zu kämpfen.

Wie kann man trotzdem spielen?

Aktuell gibt es nur eine Workaround-Lösung um trotzdem auf Server mit der „veralteten“ aber noch funktionsfähigen Version spielen zu können:

In der Steam-Bibliothek mit Rechtsklick auf Counter-Strike: Source und dann auf Eigenschaften klicken:

Jetzt wählen wir im neuen Fenster den Punkt „Betas“ aus und wählen im Dropdown-Menü die Option previous_build aus. Steam lädt jetzt automatisch die vorherige Version des Spiels herunter (wartet dann einen Moment bis der Download abgeschlossen ist):

Nun müssen wir noch im Menüpunkt „Allgemein“ noch die folgenden Startoptionen festlegen „-game cstrike„:

Anschließend klicken wir noch in der linken Spalte auf „Installiere Dateien“ und klicken dort auf den Button „Durchsuchen„:

Jetzt müssen wir jetzt noch den Dateinamen ändern, stellt zunächst sicher dass die Dateiendungen eingeblendet (also .exe) sind – falls diese bei euch schon angezeigt werden könnt ihr diesen Schritt überspringen:

Zum Schluss müssen wir jetzt noch die hl2.exe in cstrike_win64.exe umbenennen – sodass es abschließend nun so aussieht:

Fertig! Counter-Strike Source kann nun wieder normal gestartet werden und sich mit „veralteten“ Gameservern verbinden.

Ausblick

Das Update zeigt, dass Valve ältere Titel nicht vergessen hat – doch der Preis ist hoch. Die Community hofft nun auf schnelle Anpassungen der Mod-Tools. Bis dahin bleibt vielen nur Geduld oder der Rückgriff auf oben erwähnte Workaround-Lösung.